Wer ein Zimmergewächshaus bzw. das Growen betreibt, muss bedenken, das Pflanzen neben Wasser und Nährstoffen vor allem Licht benötigen. Dabei ist Licht allerdings nicht gleich Licht. Daher entscheidet die Wahl der Beleuchtung beim Growen über Erfolg oder Misserfolg beim Growen.
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Zimmergewächshaus optimal mit genügend Licht ausleuchten
Leute mit einem grünen Däumchen, die gerne erleben möchten, wie die Pflanzen wachsen und keinen Balkon oder Garten zur Verfügung haben, freuen sich über die Möglichkeiten eines Zimmergewächshauses. Hier können Pflanzen angebaut bzw. gegrowt werden, ohne einen großen Platzbedarf zu haben. Natürlich unterscheidet sich ein Zimmergewächshaus von den Gewächshäusern, die im Garten beheimatet sind, erheblich. Der wichtigste Unterschied liegt in den Lichtverhältnissen.
Während im Garten Sonnenlicht in seiner natürlichen Fülle in das Gewächshaus einströmt, muss beim Zimmergewächshaus in Sachen Wärmeerzeugung und Licht nachgeholfen werden. Insbesondere für die Photosynthese ist Licht existentiell. Im Zimmergewächshaus sorgen spezielle Wachstumslampen für die nötige Lichtzufuhr in den verschiedenen Entwicklungsphasen der Pflanzen. Dabei kommen drei Arten von Lichtquellen in Frage.
Im Gewächshaus sollte bei Pflanzen, die viel Wärme benötigen eine Infrarotlampe eingesetzt werden. Diese gibt fast ausschließlich Licht des infraroten Spektrums ab, welches gleichzeitig Wärme abstrahlt. Die Wärme überträgt sich wie die Sonnenwärme auch auf die Erde.
Die zweite Technologie, die eingesetzt werden kann, sind sogenannte Lichtbogenlampen. Diese verfügen über kleine Brennräume, die mit unter hohem Druck stehendem Metalldampf befüllt sind und auf beiden Seiten jeweils eine Elektrode besitzen. Beim Zünden wird ein Funken erzeugt, der von einer Elektrode zur anderen springt und damit eine Spannung von etwa 80 Volt erreicht. Diese Spannung hält den Lichtbogen der Lampe aufrecht. Die Lichtverhältnisse die mit Metalldampflampen erzeugt werden können, kommen dem Tageslicht am nächsten. Zudem wird relativ viel energiereiche UV-Strahlung und Infrarotstrahlung abgegeben. Allerdings müssen besondere Filter installiert werden, da manche Pflanzen gewisse Lichtspektren nicht vertragen und diese abgeschwächt werden müssen, um Schäden an der Pflanze zu vermeiden.
Eine relativ neue Technik für Gewächshausbeleuchtungen stellen Leuchtdioden, die fast alle Lichtspektren umfassen können, dar. Diese Leuchtdioden strahlen allerdings nur Spektrallinien in einigen wenigen Farben ab. Für manche Pflanzen, die das volle Spektrum des Sonnenlichts benötigen, sind LEDs daher nicht ausreichend. Für alle anderen Pflanzen stellt eine Ausleuchtung mit LEDs kein Problem dar. Für den Geldbeutel des Growers haben LEDs den Vorteil, dass sie sehr energieeffizient sind. Bei gleicher Lichtausbeute benötigen LED-Lampen weniger als ein Viertel an Energie als konventionelle Lichtquellen. Zudem haben LEDs eine höhere Lebenserwartung als andere Leuchtmittel.